De'Longhi nennt seine Kaffeemaschine einen Computer, um US-Zölle zu umgehen (Video)

De'Longhis Computer Coffee-Kampagne ist ein anschauliches Beispiel für Marketing-Jujitsu, bei dem eine ernsthafte externe Bedrohung geschickt in einen strategischen Vorteil verwandelt wird. Angesichts des Risikos schmerzhafter US-Zölle auf europäische Luxusgüter weigerte sich De'Longhi zusammen mit seiner Agentur LOLA MullenLowe, traditionelle Lösungen wie Preiserhöhungen oder logistische Umorganisationen zu nutzen. Stattdessen wählte das Unternehmen einen mutigen, kreativen Weg und nutzte die komplexe Sprache des internationalen Handelsrechts zu seinem Vorteil.
Durch das Finden einer rechtlichen Ausnahme für Datenverarbeitungsgeräte – und die Erkenntnis, dass ihre fortschrittlichen Kaffeemaschinen mit Bean Adapt Technology und anderen intelligenten Funktionen die technische Definition eines "Computers" erfüllten – schufen die Marketing-Innovatoren eine Kampagne, die sowohl eine raffinierte Möglichkeit zur Vermeidung zusätzlicher Steuern als auch einen brillanten PR-Fall war.
Es ist erwähnenswert, dass das Hauptziel der Werbekampagne darin besteht, Diskussionen und Medienberichterstattung zu generieren. Während Perfetto ein sanftes und raffiniertes Flüstern über Lifestyle ist, ist Computer Coffee eine scharfe, witzige und provokante Aussage, die darauf abzielt, die Menschen zum Stoppen, Denken und zum Starten eines Gesprächs zu bewegen.
Quelle: lbbonline.com