219.000 Ram- und Dodge-Fahrzeuge wegen fehlerhafter Rückfahrkameras zurückgerufen

Von Volodymyr Kolominov | gestern, 21:27
Ram ProMaster Van: Überblick über die neue Generation der Rückkamera Ram ProMaster Rückfahrkamera Bild. Quelle: Ram

Stellantis hat einen weiteren großen Rückruf angekündigt, bei dem mehr als 219.000 Ram- und Dodge-Fahrzeuge in den USA aufgrund eines Fehlers bei der Rückfahrkamera gewartet werden müssen.

Das wissen wir

Das Problem betrifft mehr als 141.000 Ram ProMaster-Vans und fast 78.000 Dodge Journey-Crossover. Die Kamera kann plötzlich aufhören zu funktionieren und kein Bild auf dem Bildschirm anzeigen, was gegen die amerikanischen Bundesstandards verstößt. Der Defekt kann nur physisch an den Servicestationen des Händlers behoben werden. Ein einfaches "Neuprogrammieren" wird nicht ausreichen.

Vor wenigen Wochen hat Stellantis 121.000 Jeep Grand Cherokee wegen eines Fehlers in einem anderen Sicherheitssystem zurückgerufen, und im vergangenen Jahr führte das Unternehmen eine große Kampagne durch, um Rückfahrkameras an mehreren Modellen zu reparieren. Eine Serie solcher Rückrufe deutet zunehmend auf systematische Probleme hin, anstatt auf Zufälligkeit.

Die Situation wird durch finanzielle Schwierigkeiten verschärft: Stellantis berichtete von einem vierteljährlichen Verlust von 2,7 Milliarden Dollar und machte einen Teil davon für Tarifdruck verantwortlich und zog sogar seine Jahresprognose zurück. Massive Servicekampagnen in einem solchen Umfeld treffen nicht nur die Budgets, sondern schaffen auch Warteschlangen bei den Servicediensten, verärgern die Kunden und mindern den Restwert von Fahrzeugen auf dem nachgelagerten Markt.

Quelle: Autoblog