Opel zeigte Lichtkommunikation mit KI für unbemannte Fahrzeuge

Opel, Stellantis und die Technische Universität Darmstadt präsentierten das Konzeptfahrzeug Opel Grandland beim Internationalen Symposium für Automobilbeleuchtung (ISAL) in Darmstadt. Der Crossover erfüllte die Rolle eines Demonstrators für die Technologie der Kommunikation zwischen autonomen Fahrzeugen und Fußgängern über Lichtsignale.
Was wir wissen
Das Demonstrationsfahrzeug zeigt, wie SAE Level 3 unbemannte Fahrzeuge (automatisiertes Fahren, bei dem der Fahrer seine Augen von der Straße abwenden und die Hände vom Lenkrad nehmen kann) zukünftig über Lichtsysteme mit anderen Verkehrsteilnehmern kommunizieren können.
Die Lichtsignaturen sind animiert und das leuchtende Blitzsymbol auf dem Grandland kann durch ein Display ersetzt werden, das in der Lage ist, das Logo anzuzeigen und mit Verkehrsteilnehmern und Fußgängern zu kommunizieren.
Um die Möglichkeiten der Fahrzeuge der Zukunft zu demonstrieren, hat das Entwicklungsteam zwei Nutzungsszenarien definiert: 'mögliche Gefahr durch einen Fußgänger oder eine andere Situation' und 'Situation ist sicher, keine Bedrohung durch einen Fußgänger'. Dies sind typische Situationen wie ein Kind, das auf die Straße rennt, um einen Ball zu holen, oder ein Fußgänger, der hinter geparkten Autos hervorkommt.
Der Grandland wurde mit einem Kamerasystem ausgestattet, um Objekte und Gesten zu erkennen sowie Absichten mit Hilfe künstlicher Intelligenz vorherzusagen und anschließend die Beleuchtungssysteme zu verfeinern.
Im Betrieb im SAE Level 3 oder höher leuchten die vorderen und hinteren Blinker des Grandland immer blau, um anderen Verkehrsteilnehmern den autonomen Modus anzuzeigen. Der Rest der Lichtsignatur bleibt weiß. Wenn die Kameras einen Fußgänger im Fahrweg des Fahrzeugs erkennen, ändert sich die Signatur in Magenta und das Display zeigt ein Warnsignal in derselben Farbe, das den Fußgänger visuell über die Annäherung informiert. Gleichzeitig beginnt das Fahrzeug zu bremsen.








Wenn der Grandland zum Stillstand kommt, verwandelt sich die Lichtsignatur in Grün und das Display zeigt eine grüne Figur einer gehenden Person - das Äquivalent zu Fußgängerüberwegsignalen, die anzeigen, dass das Auto die Gefahr erkannt hat, gestoppt ist und der Fußgänger die Straße überqueren kann. Wenn die Situation nicht vom KI-Algorithmus gehandhabt werden kann, wird der Fahrer eingeladen, die Kontrolle gemäß den Branchenstandards für ADAS-Systeme zu übernehmen.
Die Autoren der Entwicklung wählten speziell Farben, die nicht mit anderen Fahrzeugfunktionen in Zusammenhang stehen, um Missverständnisse zu vermeiden. Rot ist intuitiv, wird aber bereits für Bremslichter verwendet. Blau und Magenta sind perception getestet und derzeit nicht in Verkehrssituationen zu finden.
Opel, Stellantis und die Technische Universität Darmstadt haben 2022 mit gemeinsamen Forschungen zu neuen Lichttechnologien begonnen. Die Zusammenarbeit ist Teil des globalen Forschungsnetzwerks von Stellantis mit führenden Universitäten im Rahmen des OpenLabs-Programms. Darüber hinaus finanziert Stellantis derzeit drei Doktoranden an der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik der Universität.
Quelle: Opel