NVIDIA könnte das Kühlsystem der Rubin Ultra-Serie aufgrund der enormen Wärmeabgabe ändern

Von Viktor Tsyrfa | heute, 17:14
Wie Microsofts Mikrofluidik die Kühlungstechnologie von Servern revolutioniert Microsoft Microfluidics-Kühlung. Quelle: Microsoft

Laut einem Leak sucht Nvidia nach Möglichkeiten, die Kühlung in der zukünftigen Grafikkartenlinie Vera Rubin Ultra, die Blackwell ersetzen wird, erheblich zu verbessern. Dies hängt mit der enormen Wärmeabgabe der neuen Mikroarchitektur zusammen, und Nvidia zieht neue Ansätze zur Kühlung der Grafikkarten in Betracht.

Details

Nvidia plant, das Kühlsystem für die zukünftige Serie von Vera Rubin Ultra AI GPUs radikal zu überarbeiten — es sind keine Kupfer- oder Aluminiumrohre, keine Wärmeleitung und kein Turbine. Das Unternehmen wechselt zu „Mikrokanaikäühlplatten“ (MicroChannel Cold Plates, MCCP). Rubin Ultra hat ein TDP von bis zu 2,3 kW, herkömmliche Aluminium- und Kupferkühler können so viel Wärme nicht abführen.

Kühlsystem von Rogers PCK 1/1
Kühlsystem von Rogers PCK 1/1. Illustration: rogerscorp.com

Wir haben bereits die MCCP-Technologie in Kühlsystemen für Enthusiasten gesehen. Das Konzept dieser Konstruktion besteht darin, dass die Kupferplatte, die direkten Kontakt mit dem Chip hat, kleine Kanäle enthält, durch die ein Kühlmittel zirkuliert. Dieses System leitet Wärme erheblich besser ab als alle anderen Lösungen, verringert den thermischen Widerstand und erhöht die Effizienz.

Quellen behaupten, dass Nvidia sich an das Unternehmen Asia Vital Components (AVC) aus Taiwan gewandt hat, um ein einzigartiges Kühlsystem zu entwickeln, das in den neuen Beschleunigern zum Einsatz kommen wird.

Eine ähnliche Technologie entwickelt Microsoft. In ihrer Technologie zur Mikrofluidik-Kühlung fließt die Flüssigkeit direkt durch den Siliziumchip und sorgt so für einen direkten Kontakt.

Früher war flüssige Kühlung nicht Teil der Standardausstattungen von Nvidia-Platinen für Server, sodass dies eine wesentliche Änderung darstellt, die auf gewisse Verschiebungen in der Computerarchitektur hinweist. Bisher werden Grafikkarten für normale Nutzer nicht mit flüssiger Kühlung vom Hersteller, wie der Founders Edition, ausgestattet. Sollte die Branche jedoch kein effektives Lösung finden, um die Leistung zu steigern, ohne die Wärmeabgabe zu verringern, könnten wir eine solche Kühlung in naher Zukunft auch bei normalen Grafikkarten sehen.

Quelle: wccftech.com