Die USA haben den Export von KI-Chips von Nvidia und AMD nach China eingeschränkt, aber Experten sagen, es sei ein Fehler
Der US-Senat hat ein neues Gesetz verabschiedet, das die Hersteller von fortschrittlichen KI-Chips – insbesondere Nvidia und AMD – dazu verpflichtet, amerikanischen Unternehmen gegenüber ausländischen, insbesondere chinesischen, den Vorrang zu geben. Aber unter den Experten in der Branche sind die Meinungen geteilt.
Schlüsselpunkte:
Der Gesetzentwurf zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit der USA im Bereich der Spitzentechnologie zu stärken. Er soll auch den Zugang zu solchen Chips für China und andere als „unfreundlich“ betrachtete Länder einschränken. Tatsächlich bedeutet er, dass amerikanische Unternehmen nun nicht mehr „in der allgemeinen Schlange stehen“ müssen; bei einer Anfrage eines amerikanischen Unternehmens werden Verträge aus anderen Ländern zurückgestellt. Initiator war der republikanische Senator Jim Banks aus Indiana.
Kritik an dem Gesetz besteht hauptsächlich darin, dass dies die VR China dazu anregen wird, noch schneller eigene hochtechnologische Bauten zu entwickeln. Wenn sich frühere Gesetze hauptsächlich auf die leistungsstärksten Spezialchips wie den Nvidia H100 beschränkten, betrifft das neue Gesetz potenziell jede Elektronik für KI-Server.
Die VR China investiert erheblich sowohl in die eigene Prozessorproduktion (vor allem in die Fabrik SMIC, die in den letzten 5 Jahren ihre Kapazitäten im Eiltempo ausgebaut hat) als auch in die Entwicklung und Produktion anderer hochtechnologischer Geräte. Chinesische Unternehmen haben bereits erklärt, dass es für sie jetzt interessanter ist, die AI-Beschleuniger von Huawei zu nutzen, als sich auf die instabilen Lieferungen von Nvidia zu verlassen. Trotz des technologischen Vorteils von Nvidia kann Huawei umfangreiche, langfristige Aufträge ausführen, was letztendlich für das Geschäft von entscheidender Bedeutung ist.