Europa steht vor einem Fahrermangel – Einride antwortet mit autonomen Elektro-Lkw

Die schwedische Firma Einride AB, bekannt für ihre futuristischen Elektro-Lkw ohne Fahrer, hat rund 100 Millionen US-Dollar an Finanzierung eingesammelt. Das Geld soll in die Skalierung der Produktion und den Ausbau der Kundenbasis fließen. Die Investitionsrunde kommt nur eine Woche nach einem historischen Ereignis: Ein autonomer Lkw von Einride überquerte erstmals die Grenze zwischen Norwegen und Schweden – ohne Fahrer hinter dem Steuer.
Was bekannt ist
Einride entwickelt eine komplette Öko-Infrastruktur für den autonomen Güterverkehr: elektrische Lastwagen, Ladeinfrastruktur und die eigene Software für autonomes Fahren. Das Ziel: ein ganzheitliches Transportsystem, das ohne menschliche Fahrer funktioniert.
Die Flotte des Unternehmens ist bereits in den USA und Europa im Einsatz – unter anderem für mehrere Kunden aus der Global Fortune 500. Nun weitet Einride seine Präsenz auf Österreich und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE)aus.
Laut dem Unternehmen schaffen es seine Elektro-Lkw, etwa 200 km mit einer Batterieladung zurückzulegen – genug für regionale Lieferstrecken zwischen Logistikzentren.
Doch der Trend hin zu autonomen Transportlösungen hat auch wirtschaftliche Gründe: In den USA fehlen derzeit über 80.000 Fahrer, und in Europa könnte der Mangel bis 2028 auf 745.000 offene Stellen anwachsen. Autonome Technologien wie die von Einride gelten daher als mögliche Antwort auf die Krise im Güterverkehr.
Hintergrund:
Einride testet seine autonomen Lkw seit Jahren auf Straßen in Europa und den USA. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten setzt das Unternehmen nicht nur auf die Technik des Autopiloten, sondern auf ein komplettes System – von der Energieversorgung bis zur Logistiksoftware.