Mercedes Vision Iconic wandte sich der Mercedes-Benz Vergangenheit zu, um seine Zukunft zu definieren
Mercedes-Benz hat das Konzept Vision Iconic vorgestellt. Das Showcar ist inspiriert vom Erbe der Marke und für ihre Zukunft geschaffen.
Was ist bekannt
Vision Iconic ähnelt einem Deco-Stil Batmobil. Es verfügt über eine massive Motorhaube mit einem großen beleuchteten Kühlergrill und einem leuchtenden Mercedes-Stern sowie ein Heck, das an das Originalmodell 300 SL erinnert.
Innen ist der Vision Iconic noch konzeptioneller als außen. Mercedes nennt es eine "hyper-analoge" Atmosphäre, ohne Bildschirme und mit einer schwebenden Glaskapsel namens "Zeppelin". Imitierte Perlmutt-Einlagen, eine Kombination aus analogen und digitalen Instrumenten erwachen zum Leben, wenn die Türen geöffnet werden. Und das Lenkrad, obwohl es altmodisch aussieht, hat eigentlich keine mechanische Verbindung zu den Rädern und überträgt alle Positionsänderungsinformationen über Kabel (Steer-by-Wire-Technologie).
Das Konzeptfahrzeug ist mit vielversprechenden Technologien ausgestattet, die in zukünftigen Fahrzeugen erscheinen könnten. Beispielsweise enthält der Fahrzeuglack Solarmodule, die wie eine dünne Paste auf die Karosserie von Elektrofahrzeugen aufgetragen werden können.
Das Auftragen solcher Module auf die gesamte Oberfläche des Vision Iconic würde dem Fahrzeug ermöglichen, zusätzlich zur Batterie Energie aus Sonnenlicht zu nutzen, abhängig von geografischer Lage und lokalen Bedingungen. Zum Beispiel könnte eine Fläche von 11 Quadratmetern (entspricht der Oberfläche eines mittelgroßen SUVs) unter idealen Bedingungen bis zu 12.000 Kilometer pro Jahr Energie erzeugen. Die Beschichtung enthält keine seltenen Erden oder Silizium und kann leicht recycelt werden. Die Solarzellen haben einen Wirkungsgrad von 20 Prozent und erzeugen kontinuierlich Energie.
Mercedes Vision Iconic. Foto: Mercedes-Benz
Weitere technologische Merkmale des Vision Iconic sind automatisiertes Fahren der SAE-Stufe 4 und neuromorphes Rechnen, das die Funktionsweise des menschlichen Gehirns nachahmt. Solche computerbasierten Sicherheitssysteme werden beispielsweise in der Lage sein, Straßenschilder, Fahrspuren und andere Verkehrsteilnehmer besser zu erkennen und schneller zu reagieren, selbst bei schlechten Sichtverhältnissen. Neuromorphes Rechnen kann den Energieverbrauch in Datenverarbeitungssystemen für autonomes Fahren um 90 Prozent im Vergleich zu modernen Systemen reduzieren.
Quelle: Mercedes-Benz