Mercedes wird Scheinwerfer demontierbar machen, um Reparaturen zu erleichtern
Mercedes wird im Rahmen der Tomorrow XX-Initiative, die auf die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft abzielt, moderne Scheinwerfer reparierbar machen. Wenn derzeit Linsen, Abdeckungen, Rahmen, Gehäuse und Elektronik Klebeverbindungen haben, werden sie künftig durch Schraubverbindungen ersetzt.
Was bekannt ist
Dieser Ansatz ermöglicht es, einzelne fehlerhafte Teile zu ersetzen, anstatt den gesamten Scheinwerfer auszutauschen. Das reduziert Abfall, senkt Reparaturkosten und verlängert die Lebensdauer. Zum Beispiel, wenn eine Linse durch einen Stein beschädigt wird, kann der Mechaniker sie einfach entfernen und eine neue installieren, ohne die gesamte Einheit auszutauschen.
Tomorrow XX bezieht sich nicht nur auf reparierbare Scheinwerfer. Mercedes hat gelernt, glasfaserverstärktes Polyamid aus recycelten Airbags für die Herstellung von Motorhaltern wiederzuverwenden. Kunststoff aus verschrotteten Autos kann für die Unterbodenverkleidung neuer Modelle verwendet werden.
Die nächste Initiative zur Emissionsreduzierung könnte bei neuen Mercedes-Käufern nicht so beliebt sein. Untersuchungen haben gezeigt, dass recyceltes Plastik aus alten Reifen als Basis für künstliches Leder verwendet werden kann. Die deutsche Premiummarke behauptet, dass die Kombination aus recyceltem Plastik und biologischen Proteinen ein „innovatives Material ergibt, das natürlichem Leder in Zusammensetzung und Struktur ähnelt.“ Es hat die doppelte Reißfestigkeit und ist viel widerstandsfähiger gegen extreme Temperaturen.
All diese Methoden reduzieren Emissionen erheblich, indem sie die Nutzung von Sekundärrohstoffen erhöhen. Menschen neigen dazu, nur Abgasemissionen zu bemerken, aber ein Auto wirkt sich bereits auf die Umwelt aus, bevor der Besitzer den ersten Kilometer fährt. Mercedes versucht, die Umweltverschmutzung zu reduzieren, indem bestehende Materialien aktiv genutzt und der Bedarf an Primärressourcen verringert wird.
Quelle: Mercedes-Benz