Ein Suzuki-Modell fiel bei Crashtests so durch, dass das Unternehmen es aus dem Verkauf nahm
Der Crossover Suzuki Fronx wurde vorübergehend in Australien vom Verkauf genommen, nachdem er bei Crashtests nach der ANCAP-Methode (Australasian New Car Assessment Program) durchgefallen war. Der Grund war ein Versagen des hinteren Sicherheitsgurts, das von den Experten als seltenen und ernsten Defekt bezeichnet wurde.
Was bekannt ist
Der Suzuki Fronx ist ein kompakter Crossover, der in mehreren asiatischen Ländern und in Australien verkauft wird. In einigen Regionen wird das Modell auch unter der Marke Toyota angeboten. Im Oktober erhielt das Fahrzeug eine Fünf-Sterne-Bewertung von ASEAN NCAP, das in südostasiatischen Ländern aktiv ist. Die Ergebnisse der ANCAP-Tests waren jedoch gegensätzlich: Der Fronx erhielt nur einen Stern von fünf.
Das Hauptproblem wurde bei einem Frontalzusammenstoß mit voller Überdeckung festgestellt. Während des Tests versagte der Sperrmechanismus des hinteren Sicherheitsgurts. Infolgedessen stieß die Puppe auf dem Rücksitz mit dem Vordersitz zusammen. ANCAP betonte, dass ein solches Versagen aus Sicht der grundlegenden passiven Sicherheit nicht akzeptabel ist.
Der Regulator empfahl Besitzern von etwa 1.300 Fahrzeugen in Australien und weiteren rund 1.000 in Neuseeland, die Rücksitze vorübergehend nicht zu benutzen, bis das Problem behoben ist. Im ANCAP-Bericht wird jedoch auch erwähnt, dass selbst ohne Berücksichtigung des Gurtversagens der Fronx unzureichende Bewertungen in einzelnen Elementen des Erwachsenenschutzes und des Kinderschutzes erhielt, weshalb das Endergebnis von einem Stern mit mehreren Faktoren zusammenhängt.
Suzuki Australia erklärte, dass sie den Verkauf des Modells ausgesetzt hat und zusammen mit dem Werk in Japan und lokalen Regulatoren die Ursachen des Vorfalls untersucht. Das Unternehmen betont, dass das Fahrzeug den Anforderungen der lokalen Zertifizierung entspricht und mit aktiven Sicherheitssystemen ausgestattet ist, darunter automatische Notbremsung und Spurhalteassistent. Dennoch liegt der Schwerpunkt derzeit auf der Überprüfung und Verbesserung der grundlegenden Sicherheitselemente für die Insassen.
Die Situation mit dem Fronx zog auch erneut Aufmerksamkeit auf die Unterschiede zwischen Crashtest-Programmen in verschiedenen Regionen. Die Testmethoden, Unfall-Szenarien und Bewertungskriterien können erheblich variieren, wodurch gleiche Modelle unterschiedliche Bewertungen erhalten können.
Quelle: Autoblog