Revolution bei den Oscars: Juroren müssen jetzt alle Nominierten vor der Abstimmung sehen

Von: Vladislav Nuzhnov | gestern, 10:37

Es scheint, dass die Academy endlich beschlossen hat, eine Regel umzusetzen, die vielen schon lange klar war: Von nun an müssen die Oscar-Juroren alle Filme sehen, die in einer bestimmten Kategorie nominiert sind, bevor sie ihre Stimme für den Gewinner abgeben. Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences hat diese neuen Regeln angekündigt, die in diesem Jahr in Kraft treten werden.

Was bekannt ist

Bisher gab es eine recht umstrittene Praxis, bei der die Mitglieder der Academy beispielsweise für den besten Film stimmen konnten, ohne alle offiziell nominierten Filme in dieser Kategorie gesehen zu haben. Dies wird sich nun grundlegend ändern, auch wenn die Pressemitteilung der Academy, in der die neue Regel erläutert wird, keine Hinweise darauf enthält, wie ein Wähler nachweisen kann, dass er alle Filme gesehen hat (oder ob er überhaupt dazu aufgefordert wird).

Eine weitere wichtige Änderung der Regeln ist die Haltung der Academy zum Einsatz von generativer künstlicher Intelligenz in der Filmproduktion. Es heißt, dass der Einsatz von künstlicher Intelligenz bei der Erstellung eines Films "die Chancen auf eine Nominierung weder verbessern noch verschlechtern wird" und dass "die Academy und jede Branche die Leistung danach beurteilen wird, inwieweit ein Mensch im Mittelpunkt der kreativen Urheberschaft bei der Auswahl des Films für den Preis stand".

Die Oscar-Verleihung für die Saison 2025 wird am 15. März 2026 stattfinden.

Quelle: GamesRadar