GM könnte den Verkauf von Hyundai-Elektrofahrzeugen unter seiner eigenen Marke in Amerika aufnehmen

Von Volodymyr Kolominov | 23.01.2025, 15:53
Hyundai stellt den ST1 vor: Ein Blick in die Zukunft des intelligenten Verkehrs Hyundai ST1. Quelle: Hyundai

General Motors (GM) und Hyundai Motor Company befinden sich in der Endphase der Gespräche über eine Zusammenarbeit, die dazu führen könnte, dass GM in den Vereinigten Staaten Elektro-Nutzfahrzeuge der Eigenmarke Hyundai verkauft. Dieser Schritt würde Hyundai den Eintritt in den nordamerikanischen Nutzfahrzeugmarkt ermöglichen, indem es das Händlernetz und den guten Ruf von GM nutzt.

Was bekannt ist

Während einer kürzlichen Telefonkonferenz mit Analysten sagte Hyundai-Finanzchef Lee Seung Jo, dass das Unternehmen erwägt, seine Elektro-Nutzfahrzeuge umzubenennen und sie an GM zu liefern.

Die Gespräche werden im Rahmen einer im September 2024 unterzeichneten Absichtserklärung geführt. Nach Angaben von Reuters werden die Unternehmen bis Ende März 2025 weitere Vereinbarungen unterzeichnen. Die Zusammenarbeit wird sich nicht nur auf Nutz- und Personenfahrzeuge erstrecken, sondern auch auf den gemeinsamen Einkauf von Komponenten. Darüber hinaus könnte die Allianz mit dem gemeinsamen Einkauf von Stahl und Rohstoffen für Batterien beginnen.

Lee wies darauf hin, dass 2025 angesichts der politischen Instabilität in Korea wahrscheinlich ein schwieriges Jahr werden wird. Auch in den USA herrschte nach den Äußerungen von Präsident Donald Trump zu Zöllen und zur Unterstützung von Elektrofahrzeugen durch Bund und Länder Unsicherheit. Darüber hinaus haben die strengeren Emissionsvorschriften in Europa Besorgnis ausgelöst, was sich in geringeren Anreizen für Elektrofahrzeuge in den EU-Ländern niederschlägt, von denen einige die Anreize ganz abgeschafft haben.

Quelle: Reuters

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