BYD-Verkäufe in Q1 2025 um 58% gestiegen, während Tesla weiter rückläufig war

Der chinesische Autohersteller BYD verzeichnete im ersten Quartal 2025 ein beeindruckendes Umsatzwachstum von 58 Prozent, während Tesla aufgrund des politischen Aktivismus von CEO Elon Musk und der zunehmenden Konkurrenz in China schwere Zeiten bevorstehen.
Was bekannt ist
BYD lieferte im März 371.419 Pkw aus, womit sich die Gesamtzahl in den ersten drei Monaten des Jahres auf 986.098 Einheiten erhöhte, wie aus den am Dienstag veröffentlichten Daten hervorgeht. Davon waren 416.388 vollelektrische Fahrzeuge. Es ist erwähnenswert, dass BYD die Produktion von Autos mit Verbrennungsmotoren im Jahr 2022 eingestellt hat und jetzt nur noch Elektroautos und Hybride herstellt.
Bloomberg stellt fest, dass diese Leistung von BYD in krassem Gegensatz zu der des US-Rivalen Tesla steht, der ausschließlich Elektroautos herstellt. Analysten schätzen, dass Teslas Verkäufe im ersten Quartal nur etwa 340.000 Einheiten oder maximal etwa 377.000 Fahrzeuge betragen könnten.
Der politische Aktivismus des Tesla-Chefs wirkt sich negativ auf die Marke aus und führt zu einem starken Rückgang der Verkäufe in Europa und den USA. In China, wo Tesla ein großes Werk am Stadtrand von Shanghai unterhält, werden die Ergebnisse des Unternehmens durch die starke Konkurrenz von lokalen Herstellern wie BYD beeinträchtigt.
Im vergangenen Monat hatte BYD eine Reihe von Innovationen angekündigt, die für Aufsehen sorgten. Dazu gehören die Smart-Driving-Technologie, die für die meisten Modelle ohne Aufpreis erhältlich ist, und ein ultraschnelles Ladesystem, das in nur fünf Minuten eine Reichweite von 400 Kilometern ermöglicht.
Die BYD-Aktien sind seit Jahresbeginn um rund 45 Prozent gestiegen, während die Tesla-Aktien um 36 Prozent gefallen sind, was auch das persönliche Vermögen von Musk um Milliarden von Dollar verringert hat.
BYD hat sich zum Ziel gesetzt, in diesem Jahr etwa 5,5 Millionen Autos zu verkaufen, von denen 800.000 für den Export bestimmt sind. Dies zeigt, dass der chinesische Autobauer trotz der Zölle der Europäischen Union und der Vereinigten Staaten seine globale Expansion fortsetzen will.
BYD verkauft derzeit keine Pkw in den USA, weil dort hohe Zölle auf in China hergestellte Autos erhoben werden und die chinesische Smart-Drive-Technologie für Elektrofahrzeuge verboten ist.
Quelle: Bloomberg