Elektroautos von Volkswagen werden dank neuer Batterien billiger

Von Volodymyr Kolominov | heute, 06:17
Entdecken Sie die VW ID. 2all: Das neue Elektroauto von Volkswagen VW ID. 2all-Konzept. Quelle: Volkswagen

Das am meisten erwartete Elektroauto von VW, der kompakte ID.2, wird im Jahr 2026 in einer Serienausführung auf den Markt kommen. Dieses Modell wird den Startschuss für eine Reihe bedeutender Veränderungen bei den batterieelektrischen Modellen der deutschen Marke geben, die sich auch auf die übrige Produktpalette von Volkswagen auswirken werden.

Was bekannt ist

Autocar berichtet unter Berufung auf Volkswagen-Führungskräfte, dass der kommende ID.2 der Beginn der Umstellung der gesamten Produktpalette der Marke auf die neue, kostengünstiger zu produzierende MEB Plus-Plattform sein wird. Diese Architektur ist der nächste Schritt in der Evolution des bestehenden MEB.

Die größte Veränderung des MEB Plus gegenüber dem MEB ist die Verwendung von Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LFP). Diese Batterietechnologie weist eine etwas geringere Energiedichte auf als die heute von westlichen Automobilherstellern verwendeten Nickel-Mangan-Kobalt-Zellen (NMC), ist aber billiger. Aus diesem Grund sind LFP-Batterien in China besonders beliebt.

VW behauptet außerdem, dass die LFP-Technologie bald nach dem ID.2 auch bei den übrigen VW MEB-Modellen zum Einsatz kommen wird. Das bedeutet, dass der ID.3, ID.7 und ID.4 deutlich billiger werden könnten. Die Umstellung auf LFP wird auch ein Redesign der Fahrzeuge nach sich ziehen. Die technischen Spezifikationen wurden jedoch noch nicht bekannt gegeben.

Die LFP-Batterien werden aus dem neuen Batteriewerk des Volkswagen-Konzerns in Salzgitter, Deutschland, stammen. Dort werden auch die NMC-Batterien der aktuellen Generation in kleinerem Umfang produziert, bis sie durch fortschrittlichere Speichereinheiten abgelöst werden.

VW ID. 2all Konzept. Foto: Volkswagen
VW ID. 2all-Konzept. Foto: Volkswagen

Unterdessen versprechen General Motors und LG Energy, Elektroautos mit neuen Lithium-Mangan-Batterien (LMR) billiger zu machen. Die Produktion solcher Zellen soll im Jahr 2028 beginnen.

Quelle: Autocar