Skoda Enyaq RS Race: Ein Rennkonzept mit umweltfreundlichen Ideen für Serienfahrzeuge

Škoda Motorsport hat ein vollelektrisches Konzeptfahrzeug basierend auf dem neuen Škoda Enyaq Coupé RS entwickelt. Es handelt sich um ein Pilotprojekt, bei dem Ideen für zukünftige Serienfahrzeuge, einschließlich umweltfreundlicher und leichter Materialien, getestet werden.
Das wissen wir
Fangen wir mit Gewichtseinsparungen an. Der Enyaq RS Race Crossover ist mit einer Reihe von Biokomposite-Bauteilen ausgestattet, die aus Flachsfasern bestehen. Diese dienen als „Pilot für zukünftige Serienmodelle“ und bieten die gleiche Steifigkeit und Gewichtsvorteile wie Kohlefaser. Škoda hat nicht gespart – die Stoßstangen, Kotflügel, das Dach und der hintere Spoiler sind aus leichtem Material gefertigt. Biokomposite-Bauteile finden sich auch im Innenraum an der Vorderfront, den Türverkleidungen und den Schwellerplatten.
Die Gewichtseinsparungen enden dort nicht – das Konzept verfügt auch über Polycarbonatfenster. Dank all dieser Änderungen ist das Konzeptfahrzeug 316 kg leichter als der Produktions-Enyaq Coupé RS.








Der neue Enyaq RS Race hat ein breites Bodykit mit aggressiven Stoßstangen, neuen Lufteinlässen und Kotflügeln erhalten. Hinzu kommen ein aerodynamisch optimiertes Dach, ein massiver Diffusor und minimalistische Seitenspiegel.
Das Konzept steht auf leichten 20-Zoll OZ Racing-Rädern. Sie werden von einem Carbon-Keramik-Bremssystem mit 10- und 4-Kolben-Bremssätteln unterstützt.
Da es sich um ein Rennkonzept handelt, ist es nicht überraschend, einen entkernten Innenraum zu sehen. Aber drinnen bleibt Platz für ein 5-Zoll-Digitaldashboard und einen 13-Zoll-Multimedia-Systembildschirm.








Hinzu kommt ein schnell abnehmbares Lenkrad, ein Überrollkäfig und Atech-Rennsitze mit Sechspunkt-Gurt. Es gibt auch ein automatisches Brandschutzsystem und ein Havas-Soundsystem, das „Motorsportgeräusche“ bei Geschwindigkeiten über 30 km/h erzeugt.

Das Interieur des Skoda Enyaq RS Race. Illustration: Skoda
Um ein Handling ähnlich dem des Fabia RS Rally2 zu bieten, erhält das Konzept ein optimiertes Chassis und eine verstellbare Sportaufhängung mit speziellen Federn und Dämpfern. Zu den weiteren Merkmalen gehören eine hydraulische Handbremse, Hochfriktionsdifferenziale vorne und hinten sowie eine Reduzierung der Bodenfreiheit um 70 mm.
Das Twin-Motor-Allradantriebssystem scheint vom Produktionsmodell übernommen worden zu sein und entwickelt 340 PS (250 kW). Dies ermöglicht es dem Konzept, in weniger als fünf Sekunden von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen, bevor es eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h erreicht.
Quelle: Skoda