Alte Stellantis-Batterien in Italdesign-Elektroauto wiederverwendet

Von Volodymyr Kolominov | gestern, 21:39
Avathor One: Eine neue Grenze in virtuellen Welten Avathor One. Quelle: Stellantis

Automobilhersteller suchen zunehmend nach neuen Szenarien, um Batterien aus stillgelegten Elektrofahrzeugen zu nutzen. Stellantis hat beschlossen, ihnen ein "zweites Leben" in Projekten im Zusammenhang mit Mobilität außerhalb des öffentlichen Verkehrs zu geben.

Das wissen wir

Ein Beispiel ist die Zusammenarbeit mit dem Start-up Avathor, das ein kompaktes Elektrofahrzeug für Rollstühle und Menschen mit eingeschränkter Mobilität entwickelt hat. Das Fahrzeug, genannt Avathor One, wurde von Italdesign entwickelt, das Teil des Volkswagen-Konzerns ist. Diese ungewöhnliche Allianz erklärt sich einfach: Avathor und Italdesign haben ihren Sitz in Turin, wo Stellantis seine Zentrale und die Fabrik in Mirafiori hat.

Die alten Batterien werden von Intent S.r.l. demontiert, anschließend werden die "lebenden" Zellen zu neuen Einheiten zusammengebaut. Der Avathor One verwendet 1,4 oder 2,8 kWh Einheiten und bietet eine Reichweite von bis zu 50 Kilometern. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 10 Kilometer pro Stunde begrenzt.

Der Produktions Avathor One, der in diesem Jahr vorgestellt wurde und aus dem Konzept WheeM-i von 2019 hervorgegangen ist, verfügt über eine Rampe an der Rückseite, einen ausziehbaren Sitz und Joystick-Steuerungen. Mit einer Länge von nur 1.486 mm bietet das Elektroauto LED-Optik, eine Rückfahrkamera und Kollisionsvermeidungssensoren. Es kann Steigungen von bis zu 20 Prozent und Stufen von bis zu 8 cm Höhe überwinden.

Der Verkauf in Italien wird noch vor Jahresende beginnen, 2026 wird das Modell in Spanien auf den Markt kommen, und 2027 - in anderen Märkten.

Quelle: Stellantis